New Work: Was ist das und wie geht das?
Mehr als Home Office und Gleitzeit
Ganz so neu ist der Begriff ‚New Work‘ gar nicht mehr und trotzdem ist er für viele Menschen immer noch schwammig. Vielleicht, weil sie in alten Arbeitsstrukturen beschäftigt sind. Oder vielleicht, weil sie, wie ich viel darüber lesen und trotzdem das Gefühl haben, es noch nicht richtig verstanden zu haben. Tatsächlich habe auch ich den Begriff schon recht überzeugt im ein oder anderen Beitrag verwendet und dann bin wieder erschrocken, wenn ich an anderer Stelle höre, New Work würde großflächig missverstanden.
Darum möchte ich in diesem die sogenannte New Work Charta vorstellen, die für Klarheit sorgen soll. (An dieser Stelle ein Dank an Persoblogger, über den ich sie gefunden habe.) Und das geschieht so gut, dass auch ich mich auf dem Gebiet endlich sicher fühle. Neben dem Durchblick, schafft die dazugehörige Plattform auch eine Anlaufstelle für Menschen, die New Work umsetzen und sich vernetzen möchten. Also lohnt es sich mal bei humanfy vorbei zu surfen oder sogar gleich die New Work Week vom 12.-19. Juni in Nürnberg zu besuchen.
Die New Work Charta
1. Freiheit
Wir brauchen mehr Freiheiten am Arbeitsplatz. Nicht etwa zum herumalbern und Faulenzen, sondern Experimentierräume. Die sind nötig, um unternehmensintern die passenden Konzepte für neue Herausforderungen zu gestalten. Ein guter erster Schritt in diese Richtung könnte ein internes teildigitales Planspiel, wie Resort Paradiso sein. In einer solchen Unternehmens-Simulation können neue Prozesse entwickelt werden, ganz ohne echte Schäden im realen Betrieb anrichten zu können.
Das bedeutet auch, dass wir keine Angst vor Fehlern haben dürfen. Denn wer neues wagt, fällt auch mal auf die Nase. Doch so lernen wir dazu und können es in Zukunft besser machen. Unter das Stichwort „Lernen“ fällt auch die Notwendigkeit sich gut zu vernetzen. Denn neue Erkenntnisse werden erst dann besonders wertvoll, wenn wir sie miteinander teilen.
2. Selbstverantwortung
Lasst uns Verantwortung und die Konsequenzen teilen. Mitarbeiter*innen fühlen sich einem Unternehmen zugehöriger, wenn sie auch eigene strategische Entscheidungen treffen können. Durch mehr Selbstorganisation, werden Lasten gleichmäßiger verteilt und Abläufe transparenter. So entstehen nicht nur neue Formen der Zusammenarbeit, sondern auch Probleme fallen schneller auf und können behoben werden.
Eigene Budget-Autorität kann stark zum persönlichen Verantwortungsgefühl beitragen. Aber auch neue Modelle der materielle Beteiligung am Unternehmen zeigen ihre Wirkung: Unternehmen, die Ihre Mitarbeiter beteiligen, performen häufig besser, wie die Key Studies on Employment Ownership and Corporate Performance (auf Englisch) zeigt.
3. Sinn
Der Wert, den ein Unternehmen schafft, muss jedem Beteiligten klar sein. Sowohl allen Mitarbeitern, sowie potenzieller Kunden oder Nutzern. Es dient dem selbstbewussten Handeln und Auftreten, wenn Werte und Philosophie gemeinsam weiterentwickelt und geteilt werden. Dafür sollten die nachhaltigen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und/oder kulturellen Ziele klar definiert sein.
Auch die sinnhafte Gestaltung des Arbeitsalltags ist enorm wichtig! Wie oft gehen wir Tätigkeiten nach, die wir für überflüssig halten oder lieber anders gestalten würden? Alte Strukturen müssen manchmal aufgebrochen werden, um moderne, rationale Lösungswege zu finden.
4. Entwicklung
Innovationen geschehen von Innen heraus, wenn Organisationen Ihre Mitarbeiter*innen fördern und den Raum für gegenseitige Unterstützung bietet. Die besten Ideen können nur umgesetzt werden, wenn Teams gut zusammen arbeiten. Darum gehört eine kollektive Lernstruktur auf den Plan! Trainieren Sie Kommunikation, Teamwork und gemeinsame Organisationsentwicklung mit der Unternehmenssimulation Fort Fantastic. Die Arbeitsergebnisse lassen sich unmittelbar in den Unternehmensalltag übertragen und zahlen sich garantiert aus. Auch gemeinsame Entscheidungen werden so leichter getroffen.
Zu einer modernen Lernkultur gehören ebenso Selbstlernimpulse. Individuelle Interessen und Talente werden am besten durch nachhaltige Weiterbildungen gefördert, die auf die Fähigkeiten des jeweiligen Mitarbeiters gmünzt sind. Hinzu kommt der Bedarf an Selbstreflexion. Lassen Sie sowohl die Mitarbeiterm als auch Kunden zu Wort kommen, um die Performance und Bedarfe dauerhaft realistisch einschätzen zu können. So kann sich eine Orgenisation zeitgemäß erneuern.
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5. Soziale Verantwortung
In unserer heutigen Welt wird Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement immer mehr gefordert. Und das zu Recht, denn die Entwicklungen unserer zeit betreffen uns alle. Ein Unternehmen kann es sich nciht mehr leisten nur noch auf seinen eigenen Profit zu achten, sondern muss beweisen, dass sie ressourcenbewusst und fair handeln.
Beziehen Sie das in ihre Unternehmenskultur und -praxis ein. Regionales Engagement ist ein guter Weg, um Umwelt, Menschen, Kultur oder Wissenschaft auch über die Organisationsgrenzen hinaus zu bereichern. Das wird nicht unbemerkt bleiben! Offenheit und Transparenz – auch im Umgang mit Fehlern gehört übrigens auch dazu.
Warum das Ganze?
New Work bedeutet mehr als Gleitzeit und Home Office – obwohl das durchaus dazu gehören kann. Die Charta zeigt, dass vor allem in der Grundeinstellung der Unternehmen und Beteiligten ein neues Denken einsetzen muss, um auf die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen von heute und morgen angemessen reagieren zu können.
Um menschliche und ökonomische Antworten zu finden, gehören neue Organisationsstrukturen und Führungsmodelle, sowie innovative Prozesse dazu. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und ein positives Menschenbild sollen genau dazu beitragen, diese Aufgabe zu bewätligen. Die fünf vorgestellten Prinzipien von New Work sollen diese Anforderungen an die Wirtschaft bündeln, definieren und eine Orientierungshilfe geben.
Beitragsbild: © Markus Väth | humanfy
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Dein Dank an mich ist angekommen. Gerne zurück für die Erwähnung. 🙂
Gerne! Und dabei ich hab den Link vergessen… Das habe ich jetzt noch schnell nachgeholt! 😀