Die Vorteile von Blended Learning
- Kostengünstig, da Lernstrecken dauerhaft eingesetzt werden können (Wirtschaftlichkeit)
- Erreicht großen Teilnehmerkreis (Hierarchieunabhängigkeit)
- fortlaufende Auseinandersetzung mit Lerninhalten (Kontinuität)
- Gamification & Serious Gaming (Selbstlernmotivation)
- Teilnehmer können sich orts-/zeitungebunden vorbereiten (Eigenverantwortlichkeit)
- Wissensstand der Teilnehmer vor Seminarbeginn angeglichen (lohnende Zeitinvestition)
- Trainer als Hilfestellung, Anleiter und Lehrer (professionelles Feedback)
- Direkte Kommunikation zur Reflexion, Vertiefung des Fachwissens und Speicherung im Langzeitgedächtnis u.v.m. (Kognition)
Digitalisierung mal positiv sehen
Sie birgt nicht nur Probleme, sondern vor allem Möglichkeiten und Lösungen
Das Thema Blended Learning hat mich seit meinem Beitrag über die Zukunft des Lernens nicht mehr so ganz losgelassen. Natürlich gab es auch auf der Messe Zukunft Personal 2016 noch mal eine gehörige Portion Input zu dem Thema. Und nun habe ich ein bisschen in aktuellen Nachrichtenartikeln gestöbert und bin auf ein paar weitere interessante Argumente gestoßen, warum E-Learning nicht nur Spaß machen kann, sondern auch so wichtig für die Weiterbildung in der heutigen Arbeitswelt ist.
Für Christian Kuhna (a.k.a. Director Think Tank Future Trends & Innovation bei der adidas Group HR Strategy) ist E-Learning als Weiterbildungsformat der Zukunft ganz oben angesiedelt, da seiner Meinung nach die Top-Leute, die schließlich jedes Unternehmen gern als Mitarbeite beschäftigen möchte, selbst am besten wissen, wann sie was zu tun haben: „Es ist immer mehr den Mitarbeitern selbst überlassen, wie sie ihre Arbeit, Weiterbildung und Freizeit managen.“, erklärt er auf dem Blog der Zukunft Personal. Tatsächlich glaube ich, dass nicht nur Topmitarbeiter, sondern auch alle anderen ihre Zeit gern selber einteilen würden und das auch könnten.
Daher muss ich an dieser Stelle einmal Frau Kroker, der Gründerin der E-Learning Plattform Pink University beipflichten, die im Interview mit Zeit Online daran erinnert, dass ehemals vor allem Fach- und Führungskräfte in den Genuss teurer Weiterbildungsmaßnahmen kamen. E-Learning Angebote stellen nun hingegen eine günstige Alternative für Firmen dar, von der auch Personal am unteren Ende der Hierarchie profitiert. Natürlich wird immer mehr davon gesprochen, dass sich Hierarchien in modernen Unternehmen abflachen, in der Realität sind sie aber immer noch vorhanden und ganz sicher nicht aufgelöst.
Statt entweder oder, lieber sowohl als auch
Und warum rede ich plötzlich die ganze Zeit von E-Learning, wenn ich doch anfangs noch etwas von Blended Learning gesagt habe? Ganz klar: Für uns bei BuGaSi gehört das zusammen. Wer wirklich von E-Learning profitieren will – persönlich oder um des Unternehmens Willen ist erstmal egal – der sollte das digital erworbene Wissen unbedingt durch ein Seminar (oder wenigstens Webinar) verankern. Denn wie ich in einem der vielen Vorträge der ZP2016 hörte, kann man sich Dinge, die man selbst einmal laut ausspricht, am besten merken. Denke ich an meine eigene Schul- und Studienzeit und die einhergehenden diversen Referate zurück, die ich gehalten habe, kann ich das nur bestätigen. Ich erinnere mich noch, unter welch schlimmen Rückenleiden J. F. Kennedy litt, was ich vor versammelter Mannschaft u.a. berichtete, um meine Geschichtsnote aufzubessern. Meine Klassenkameraden, deren verschlafene Blicke ich noch vor Augen habe, dürften sich hingegen kaum erinnern, überhaupt je ein Referat über Kennedy gehört zu haben.
Wissen verankern durch Sprechen. Das geht natürlich am besten in einer Gruppe. Monologe eignen sich zwar auch, dafür gibt es aber keine Ideenanregungen, Feedback, Korrektur, weiterführendes Fachwissen oder Kritik. Möchte man sein durch E-Learning Angebote gesammeltes Wissen also nicht nur durch kleine Games, Tests, Prüfungen und dergleichen sichern, sollte man das Präsenzseminar nutzen, um direkte Kommunikation beim Lernprozess zu gewährleisten. Die Bedeutsamkeit davon bestätigt auch Britta Kroker: „Wenn eine Weiterbildung zum Beispiel auf eine konkrete Verhaltensänderung abzielt, das ist bei Verkaufstrainings oft der Fall, sind Feedback und direkte Kommunikation für den Lernerfolg unerlässlich.“
Doch außer der erfolgreichen Wissensvermittlung an sich, die der digitale Wandel uns persönlich und den Unternehmen abverlangt, bringt Blended Learning noch ein paar andere Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind:
Diplom-Psychologe und Personalentwickler Jürgen Scholz erklärt auf business-on.de, dass Seminare dazu beitragen können, nicht nur Fachwissen anzusammeln, sondern auch sich selber besser kennenzulernen. Denn auch das Verhalten der Teilnehmer wird reflektiert, Fähigkeiten und Talente werden erkannt, Soft Skills und gute Zusammenarbeit werden trainiert.
Gibt es neben dem Spaßfaktor weitere direkte Trümpfe für Teilnehmer?
Ich finde ein herausstechender Vorteil von Blended Learning ist außerdem, dass durch E-Learning – im besten Fall eine Online-Lernstrecke – die richtigen Voraussetzungen für ein Inhouse-Seminar geschaffen werden. Im Vorfeld eines Seminars, können die Teilnehmer durch E-Learing, wann und wo es ihren eigenen Bedürfnissen und der persönlicher Aufnahmefähigkeit am meisten entspricht, eine gemeinsame Wissensgrundlage schaffen. Wenn alle Lernenden mit den gleichen Voraussetzungen in ein Präsenzseminar gehen, spart der Trainer viel Zeit, diverse Wissensstände abzufragen und einander anzugleichen. Die Teilnehmer werden nicht damit gelangweilt, fühlen sich nicht ihrer Zeit beraubt und können sofort ins Thema starten.
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