Interne Unternehmenskommunikation der Zukunft
Blogparade
Wie sieht die interne Unternehmenskommunikation der Zukunft aus?
Dieser Frage wird derzeit bei einer Blogparade von PresseEngel nachgegangen. Und ich denke mir gleich: Um diese Frage zu beantworten, muss erstmal klar sein, von welcher Art Unternehmen wir überhaupt reden.
Die interne Unternehmenskommunikation eines globalen IT-Konzerns wird auch in Zukunft anders aussehen, als die im Familienbetrieb des Bäckers von nebenan. Bereits 2016 heißt es in BEYOND, der Fachzeitschrift für interne Kommunikation: „eine moderne Arbeitskultur […] bricht traditionelle Kommunikationsformen der Internen Kommunikation auf. Doch scheinen dabei häufig die Mitarbeiter ohne festen PC-Arbeitsplatz vernachlässigt.“ Daran hat sich bis heute nicht viel geändert und es dürfte wohl auch noch dauern, bis dem so ist.
Manche Branchen, deren Abschaffung durch die Digitalisierung schon vorprogrammiert zu sein scheint, werden vielleicht durch komplett neue interne Kommunikationskonzepte eine Renaissance erleben. Und während einige Industriezweige auf lange Sicht tatsächlich wegbrechen werden, entstehen Berufe und Start Ups, deren interne Unternehmenskommunikation ein wichtiger Faktor für die eigenen Überlebenschancen sein dürfte.
Zukunftskommunikation im Sanitätshaus Gibbetnich im Jahr 2025
Um nicht völlig in Science-Fiction Fantasien zu entgleiten, versuche ich ein paar rationale Gedanken zur internen Unternehmenskommunikation in einem fiktiven, aber realistischen mittelständischen Betrieb der Zukunft zu generieren. Angenommen es handelt sich um ein Sanitätshaus mit … Sagen wir 200 Mitarbeitern. Es gibt Praktikanten, Azubis, Gesellen, Meister: Alle mit verschiedenen Qualifikationen. Es gibt Buchhalter, IT-Personal, HR-Mitarbeiter, Geschäftsführer, Verkäufer: alle an verschiedenen Standorten.
Das Sanitätshaus Gibbetnich hat zudem verschiedene Filialen und kooperiert mit Kliniken und Ärzten in mehreren Stadtteilen. Kurz gesagt: Es ist auf standortübergreifende, reibungslose, schnelle Kommunikationswege angewiesen, um ihre Produkte zufriedenstellend für eigene Mitarbeiter, Patienten und Ärzte anzufertigen und auszuliefern. Um dies zu gewährleisten werden alle Mitarbeiter über ein gemeinsames dezentrales Kommunikationsnetz miteinander verbunden sein.

Technik verbindet
Die meisten von uns nutzen privat soziale Netzwerke, wie Facebook, Twitter und Instagram, um mit Freunden und Familie in Kontakt zu sein. Auch Firmen nutzen Social Media für Public Relations und versuchen diese vermehrt auch für Bewerbungsprozesse oder die interne Unternehmenskommunikation einzusetzen. Eine Umfrage der Ruhr Wirtschaft zeigt jedoch, dass gerade junge Mitarbeiter die sozialen Medien lieber weiterhin für private Zwecke nutzen und berufliches über seriösere Wege abhandeln möchten. Deshalb und auch um den Datenschutz aller Beteiligten bestmöglich zu gewährleistern, hat das Sanitätshaus Gibbetnich sich gegen allgemein genutzte soziale Medien in der internen Kommunikation entschieden.
Stattdessen wird ein Kommunikationetz eingesetzt, das auf einer Cloud Lösung beruht und auf die Unternehmen schon heute vermehrt bauen. Und es wird vorwiegend verbal, statt durch Texteingabe bedient und genutzt – „das gesprochene Wort [werde in einer zunehmen technisierten Welt] sehr viel dominanter sein als heute. Helferlein wie „Alexa“ sind nur die Vorläufer“, meint auch Olympiasieger und Kommunikationsberater Michael Groß.
Jeder Mitarbeiter ist mit entsprechender Hardware, also einem mobilen Endgerät etwa einem Smartphone (oder vergleichbaren Weiterentwicklung davon) ausgestattet. Im Grunde sind wir das schon heute alle. Interessanter ist deshalb die Kommunikations-Software, die firmenintern genutzt wird.
Software kann, könnte, könnte mehr
Bereits heute gibt es für die Gesundheitsbranche Software, wie etwa Brainstorm, oder Sanivision mit denen Verwaltungs- und Arbeitsabläufe optimiert werden sollen. Diese decken aber nicht die direkte Kommunikation zwischen den Kollegen ab. Auch in unserem fiktiven Sanitätshaus Gibbetnich haben die Mitarbeiter das Potenzial eines solchen Tools früher nicht ausgeschöpft. Es scheiterte schon daran, dass nicht alle Mitarbeiter einen eigenen Account hatten oder mit der Software vertraut waren. Daten wurden dementsprechend nicht von jedem regelmäßig eingepflegt; das System hinkte.
Nun werden die Mitarbeiter von Sanitätshaus Gibbetnich in die Software, die im Unternehmen eingesetzt wird auch von vornherein nutzbringend eingearbeitet. Dafür müssen sich Arbeitgeber eigentlich schon heute, zukünftig aber noch dringender Zeit nehmen. Das Praktische daran: Beim Onboarding kann gerade für kurze Lerneinheiten E-Learning eingesetzt werden. So müssen nicht extra Kollegen von anderen Tätigkeiten abgezogen oder extra Lehrkräfte dafür engagiert werden.
Weiterbildung ist Kommunikation ist Weiterbildung
Gleichzeitig lernt der Mitarbeiter das hausinterne Learning Management System (LMS) kennen, das im Unternehmen Gibbetnich mittlerweile mit der Kommunikations- und Verwaltungssoftware kombiniert wurde. Dort wo gelernt wird, wird auch kommuniziert – gemeinsam bauen die Kollegen eine ständig wachsende Wissensdatenbank auf. Statt vieler verschiedener Programme setzt die Firma nun also auf eine Software, die alle kennen, ihren Aufgaben entsprechend bedienen können und auch nutzen.
Um gutes Teamwork zu erreichen, bedarf es mehr als nur digitale Kommunikation und Weiterbildung. Direktes Miteinander verbindet und motiviert. Deshalb sind gerade in Teams, die an unterschiedlichen Orten agieren, regelmäßige Zusammenkünfte sehr gewinnbringend für die Arbeitsatmosphäre, aber auch den Unternehmenserfolg. Besonders das Blended Learning-Konzept des Sanitätshauses Gibbetnich wird deshalb pflichtbewusst umgesetzt. Das Sanitätshaus veranstaltet regelmäßig Präsenztermine für seine Mitarbeiter, bei denen sie Soft Skills und agiles Arbeiten trainieren.
Lebenslanges Lernen wird in unserem Zukunfts-Sanitätshaus gelebt: Ausdrucksvermögen, Empathie, Perspektivwechsel, Rollenverständnis, Wissensmanagement, Selbstreflexion. All das sind Aspekte, die Einfluss auf die Kommunikation im Arbeitsalltag nehmen und in Teamevents, durch Action Learning und Game-based Learning, wie Simulationen und Planspiele geübt werden. Die Lernergebnisse übertragen die Mitarbeiter auf ihren Arbeitsalltag und vermindern dadurch zum einen interne Kommunikationsprobleme und repräsentieren zum anderen den Betrieb besser nach außen.
Die Zukunft des Zukunftsunternehmens ist gesichert
Sicherlich wird auch zukünftig nicht immer alles vollkommen glatt laufen, egal wie zukunftsorientiert wir die Digitalisierung für uns nutzen. Denn wenn Menschen kommunizieren – und das werden wir auch weiterhin, kommt es zu Missverständnissen. Der Umgang mit Fehlern und das Kommunikationstraining sind daher umso wichtiger. Das Sanitätshaus Gibbetnich hat das erkannt und kann deshalb auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen.
Soft Skills, Kommunikation und gute Zusammenarbeit lassen sich auch heute schon trainieren. Fangen Sie jetzt an!
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