Team beim Ballspiel. Gute Zusammenarbeit macht Spaß.

Die Wunderformel für gute Zusammenarbeit

In meiner frisch entfachten Begeisterung für Blogparaden bin ich über den Blog von Angelika Neumann gestolpert. Sie wirft dort derzeit die spannende Frage auf was gute Zusammenarbeit ausmacht.

Das Thema finde ich super, denn es betrifft uns alle, ob im Beruf oder bei privaten Projekten. Dafür reflektieren wir diese Frage viel zu selten, oder jedenfalls im Kollegenkreis. Für sich selber kann man da ja ganz abgesteckte Vorstellungen haben, aber was bringt es, wenn die Unternehmensphilosophie sie nicht zulassen, oder die eigenen Kollegen diese schlichtweg nicht kennen?

Zusammenarbeit sagt es ja schon: Wir arbeiten zusammen. Diese Arbeit sollte entsprechend auch zusammen gestaltet werden. Natürlich kann nicht jeden Tag daran herumdebattiert werden, unter welchen Bedingungen sich jeder Einzelne besonders wohl und leistungsfähig fühlt. Doch in regelmäßigen Abständen dieses Thema in Teambesprechungen zu berücksichtigen, kann sicher nicht schaden. Denn gute Zusammenarbeit kann nur funktionieren, wenn alle sich und ihre Vorstellungen demokratisch mit einbringen können.

Kommunikation

Es wird vielleicht schon deutlich: Kern jeder guten Zusammenarbeit ist die Kommunikation! Aufgaben aufteilen, Planung, Durchführung, Ergebnisse besprechen, Problembehandlung. Alles funktioniert nur, wenn wir Dinge absprechen. Ob wir das von Angesicht zu Angesicht tun oder digital ist inhaltlich erstmal unerheblich. Ein persönlicher Kontakt für die zwischenmenschliche Ebene sicherlich wünschenswerter, aber kann auch ablenken. Möchte man den Fokus auf den Arbeitsprozess legen, finde ich stichhaltige und dokumentierte Kommunikation hilfreich. Guter Nebeneffekt: Auch für Projekt-Quereinsteiger ist es einfacher sich einzuarbeiten, wenn Prozesse kurz und knackig dokumentiert wurden.

Wertschätzung

Ich kenne die altmodische Ansicht, dass Privates und Arbeit strikt zu trennen seien. Doch man verbringt nun mal einen Großteil seiner Zeit auf der Arbeit mit seinen Kollegen und ist auch dort noch derselbe Mensch, wie zuhause. Die Kollegen sind die Leute, mit denen ich neben Familie und Freunden am meisten Zeit verbringe. Deshalb halte ich den Wohlfühlfaktor für nicht unerheblich, auch wenn mir Bewusst ist, dass es ein gewisser Luxus ist, zu verlangen, dass Arbeit Spaß machen soll. Man hat ja auch immerhin einige Momente zwischen der Arbeit, die man gemeinsam verbringt, wie die Pausen, oder eben den Schnack beim Rauchen (ok, bei uns raucht niemand..) oder Käffchen trinken (Kaffeetrinker haben wir!). Man sollte die Kollegen als Menschen zu schätzen wissen und sie entsprechend behandeln. Ein respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein, unabhängig von Aufgaben oder Position.

Hilfsbereitschaft

Jorgen Vig Knudstorp, der Geschäftsführer von Lego, soll (frei übersetzt) gesagt haben: „Nicht wer Fehler macht, sondern wer nicht nach Hilfe fragt oder wer anderen nicht hilft, ist schuld am Scheitern.“ Das ist ja fast schon eine gute Lebensphilosophie. Für Arbeitsprozesse, vor allem Teamarbeit, sollte man sich das wirklich im Gedächtnis behalten. Sich bei auftretenden Problemen gegenseitige Vorwürfe zu machen oder Verantwortung wegzuschieben, ist absolut kontraproduktiv. Es ist keine Schande mal um Hilfe zu bitten, wenn man nicht weiter weiß. Es wäre eine, nicht zu helfen. Außerdem kommt es sicher auch zurück, wenn man selbst mal Unterstützung braucht.

Selbstreflexion

Man kann immer am anderen herum meckern, manchmal bin ich aber vielleicht selbst das Problem. Oder ich bin es nicht, aber ich könnte vielleicht zur Lösung beitragen. Sein eigenes Verhalten zu hinterfragen ist sicherlich anstrengender und braucht mehr Überwindung als sich Gedanken über die Missgeschicke der Kollegen zu machen. Aber manchmal muss man halt in die saure Zitrone beißen, denn es ist zielführend. Schließlich bin auch ich ein Teil dieses Teams und damit Mitverantwortlich für den Erfolg der Zusammenarbeit. Also darf man ruhig mal den Perspektivwechsel wagen: Wie wirke ich auf meine Kollegen? Wie bringe ich unsere Arbeit voran? Kann ich etwas verbessern? Sollte ich irgendetwas dringend vermeiden?

Dokumentation

Ich merke selber gerade, dass meine Kriterien für gute Zusammenarbeit in erster Linie auf Soft Skills basieren. Tatsächlich gehört auch viel Methode dazu! Wichtig dabei ist wiederum, dass diese Methoden gemeinsam erarbeitet und kontinuierlich verbessert werden. Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, in denen es anfangs total chaotisch zuging und erst mit der Zeit ein routinierter Arbeitsprozess etabliert wurde. Und dabei handelte es sich um einen Global Player, der in anderen Ländern bereits erfolgreich aktiv war. Ein bisschen hängt der Erfolg einer Methode also auch immer an den kulturellen Gepflogenheiten. Was sehr bei der Ausarbeitung der Prozesse geholfen hat, war erneut eine gute Dokumentation – eine Datenbank mit dem gesammelten Teamwissen, auf die man zugreifen konnte. Eine Orientierung für alle Beteiligten: Was sind meine Aufgaben, bis wann muss ich fertig sein, wie ging das noch mal, wie weit bin ich, wer sind meine Ansprechpartner usw.

Durch meine Herleitung komme ich zu folgender Wunderformel:

Soft Skills + Dokumentation = gute Zusammenarbeit

All das lässt sich übrigens trainieren. Auch im Team. Auch bei uns. 😉
Mehr Ansichten zu guter Zusammenarbeit, gibt es hier:  http://angelikaneumann.de/blogparade-gute-zusammenarbeit/

Und nun noch eine kleine Erinnerung an unsere hauseigene Blogparade, die noch bis zum 1. Mai läuft! Wir würden uns sehr freuen, wenn in dem Rahmen noch einige Blogger und Bloggerinnen ihre Meinung zu richtig guten Seminaren kundtun würden! Für mehr Infos zur Blogparade: hier klicken.


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