Das bedeutet #BetterWork für mich
Warum ich das überhaupt hier kund tue? Na, weil etventure in einer Blogparade dazu aufruft darüber zu schreiben. Und ich finde die Idee spitze! Und deshalb zunächst:
Warum mir diese Blogparade auf Anhieb gefällt
- Das Thema, bzw. Hashtag ist super gewählt. Es ist schön kurz und knackig und lässt viel Raum zur Interpretation. So animiert man viele Leute mit unterschiedlichen Ansichten, Aussichten und Erfahrungen mitzumachen. Smart Thinking, etventure-Bloggerin, die sich das ausgedacht hat!
- Im Aufruf wird zudem explizit darauf hingewiesen, dass jeder, dem etwas zu dem Thema einfällt, mitmachen soll. Egal, wie kurz oder lang der Beitrag sein mag, noch über welchen Kanal er veröffentlicht wird. Da werden schon viele Steine aus dem Weg geräumt. Sehr entgegenkommend.
- Tja und außerdem gefällt mir am Titel, dass er zeitlos ist. Das ist kein Aufruf eine Prognose zu zaubern, was in Blogparaden sonst sehr beliebt ist (wobei das hier auch nicht ausgeschlossen wird – siehe Punkt 1). Ich habe da jedenfalls in letzter Zeit viel zu gelesen und geschrieben: Was wird in 20 Jahren mit trallala? Wie sieht die Zukunft von sowieso aus? Kennen Sie auch diese Blogparaden? Sicher sind es all diese Zukunftsfragen auch wert seinen Gehirnschmalz dafür in Wallung zu bringen. Aber #BetterWork kann eben genauso bedeuten, dass man Dinge jetzt sofort schon besser machen kann. Für mich schwingt mit, dass wir nicht allein (für) die Zukunft, sondern auch (für) das Hier und Jetzt gestalten müssen.
Rahmenbedingungen für #BetterWork: | flexibles Arbeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten, fairer Lohn, Festvertrag, Stress minimieren, Zusammenarbeit |
Tools for instant #BetterWork: | Intranet, Learning Management System, Instant Messenger Slack, Blogs, Twitter |
Tools for future #BetterWork: | Team-Seminar Fort Fantastic, Umfrage-Tool vote2go |
Die drei beschriebenen Aspekte wecken bei mir direkt einige Gedanken zu #BetterWork: Denn diese Blogparade bietet die Freiheit, sich individuell einzubringen, je nach Tagesform oder persönlichen Präferenzen. So stelle ich mir auch „besseres Arbeiten“ vor. Alle Mitarbeiter sollten standardmäßig flexibel arbeiten können, je nach den individuellen Stärken, Schwächen und Lebensumständen. Das betrifft unter anderem die persönliche Arbeits- und Lernsituation, wie die Möglichkeiten zum E-Learning und weitere innovative Weiterbildungsmöglichkeiten. Auch die Option auf Home Office oder Gleitzeit und andere flexible Arbeitszeitmodelle sind jetzt schon umsetzbar.
„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ versteht sich für mich von selbst… Ach Moment, ist das nicht ein Wahlkampfslogan irgendeiner Partei? Aber sei’s drum, Sie wissen was ich meine: Die Gender Pay Gap kann schon heute der Vergangenheit angehören. Ein Beispiel dafür ist die norwegische Fußballnationalliga. Dort verdienen Spieler und Spielerinnen das Gleiche. Warum also nicht auch in jedem beliebigen anderen Unternehmen?
Ach ja und Zeitarbeit fliegt komplett aus der Kategorie #BetterWork raus. Ja, ich weiß – es mag Situationen geben, in denen auch noch so familienfreundliche Firmen nicht darauf verzichten können. Aber ich schreibe gerade aus Angestelltensicht. Und da ist der Festvertrag der Garant für die Existenzsicherung. Ich kenne einige Zeitarbeiter. Keiner von ihnen ist motiviert, geschweige denn ausgeglichen, glauben Sie es mir. So können Sie wenigstens internen Stress minimieren. Stress kann nicht nur der Auslöser für Burn Outs einzelner Mitarbeiter sein, sondern schlägt sich auch auf die Arbeitsmoral und Zusammenarbeit des ganzen Teams nieder.
Dann wären da noch sämtliche Möglichkeiten, die die Digitalisierung uns bietet. Manchmal hab ich zwar den Eindruck ich verliere den Überblick bei all den schnellen Entwicklungen, Trends und Buzzwords. Aber es gibt wirklich einige simple Kniffe und Tricks, wie man Arbeit auch in kleinen Unternehmen, die vielleicht keine Digitalisierungsexperten an Bord haben, sofort angenehmer gestalten kann. Darum möchte ich jetzt ein paar dieser digitalen Werkzeuge vorstellen, mit denen unterschiedliche Facetten des Arbeitsalltags erleichtert werden.
Die Chancen unserer Zeit nutzen
Transparenz soll das Allheilmittel für alles sein. Im Grunde sehe ich das auch so. Sie schafft Vertrauen auf sämtlichen Ebenen. Wo das Vertrauen fehlt, ist allerdings Transparenz kaum möglich. Also ist es irgendwie auch ein Vertrauensbeweis der oberen Chefetage an die Mitarbeiter und Kunden, wenn ein Unternehmen nach innen, wie außen transparent ist.
Unter Transparenz verstehe ich unter anderem Datenoffenheit in Projekten. Hier finde ich das besonders spannend, weil Meinungen, Ideen und Anregungen über Hierarchieebenen und Aufgabenbereiche hinweg zustande kommen können. So entwickeln sich Projekte vielleicht ganz anders, als zunächst gedacht, oder man findet Antworten, wo man sie nie vermutet hätte. Wissen Sie, mit durch Transparenz beugt man auch Betriebsspionage vor 😉 Im Ernst: Sie sollen ja nicht die geheime Zutat Ihres Erfolgsrezepts verraten. Aber animieren Sie den weltweiten Hive mind, wenn Sie glauben, dass man die Suppe noch abschmecken kann. Es heißt nicht automatisch, dass etwas Grandioses dabei heraus kommt. Aber Sie dürfen darauf hoffen. Denn ein großes Expertennetzwerk findet wahrscheinlicher eine innovative Problemlösung, als ein kleines Expertenteam. Trauen Sie sich über den Tellerrand zu blicken.
Tools for instant #BetterWork
OK, ich gebe es zu, bisher ging es mehr um ideologische Ansichten zum besserem Arbeiten, als die Werkzeuge dafür. Darum kommt jetzt die Butter bei die Fische: Mit einem guten Intranet oder Learning Management System (LMS) kann man schon mal sehr gute Voraussetzungen für die interne Kommunikation schaffen. Mit solchen Mitteln lassen sich gleichzeitig das Weiterbildungsangebot und Wissensmanagement des Unternehmens verbessern.
Mein Tipp an dieser Stelle ist aber die webbasierte Instant-Messanging-Software Slack. Leicht zu bedienen und in der Standardversion kostenlos. Sie wurde speziell für Arbeitsgruppen konzipiert und bietet daher viele praktische Funktionen, um die Zusammenarbeit zu erleichtern. Hier können Sie kurze Absprachen mit Kollegen im Privatchat klären oder in Gruppenchats Probleme behandeln und Arbeitsstände austauschen. Außerdem lassen sich schnell und unkompliziert Dokumente teilen. Slack ist mein Favorit für die schnelle digitale Kommunikation, auch wenn es keine fundierte Wissensdatenbank ersetzt. Zeit und Nerven schont es allemal.
Wenn es um das globale Netz geht, empfehle ich jedem zu bloggen und andere Blogs zu lesen. Beides macht Spaß und man lernt viel dabei (auch die Spreu von Weizen zu trennen). Zudem werde ich derzeit immer begeisterter von Twitter. Und zwar ausschließlich, weil ich es erst seit kurzem intensiv nutze. Ich war zugegebenermaßen voreingenommen: Was soll man mit so wenigen Zeichen denn schon weltbewegendes kommunizieren? Wer liest den Senf, den ich meine von mir geben zu müssen? Und warum sollte ich den Kram von Hinz und Kunz lesen? Aber tatsächlich können Sie ohne besonders großen Aufwand ein lebediges Netzwerk aufbauen, das sich um Ihre individuellen Themenbereiche spinnt. Ich klicke fast täglich auf den „Folgen“-Button von Twitterern, die ich neu entdecke. Oft Fachleute ihrer Nische. Dabei kommen nach und nach mehr spannende Einflüsse aus vielen Bereichen in meinen Wissenspool.
Tools for future #BetterWork
Ich hab jetzt lange hin und her gegrübelt an welcher Stelle ich flache Hierarchien und individuelle Business Management Modelle einflechten soll… Und ich glaube es gehört in die Kategorie New Work. Und damit in die ideale Zukunftsvision. Denn auch wenn die Theorie bereits existiert und es vielleicht schon einige postive praktische Beispiele gibt, halte ich grundlegendes Umdenken für eine Voraussetzung von der flächendeckenem Umsetzung von New Work.
Für neues Denken und Handeln, muss ich erstmal meine gewohnten, anerzogenen oder bisher erfolgreichen Denkmuster über Bord werfen. Und weil das nicht so einfach ist, halte ich es auch für einen Lernprozess, der länger dauert. Um so ein Umdenken bei allen Mitarbeitern in Gang zu setzen, empfehle ich das Team-Seminar Fort Fantastic. Und zwar, weil hier in der realistischen Management Simulation eines Freizeitparks, Selbst- und Fremdwahrnehmung reflektiert werden. Die eigenen Ansichten und die der Kollegen werden hinterfragt und der Umgang mit Fehlern live geprobt. Gemeinsam werden so nach und nach Unternehmensstrategien optimiert. Noch dazu wechseln die Teilnehmer zwischen Aufgaben und Verantwortungsbereichen, sodass verschiedene Perspektiven beleuchtet werden. Übrigens auch eine hervorragende Übung für Soft Skills und gutes Teamwork.
Ach, Ihr Unternehmen ist schon perfekt?
Ja, sicher. Genauso perfekt wie mein Frühstücksei. Aber war es nun hart, oder weich oder irgendwas dazwischen? Das perfekte Frühstücksei ist eben Geschmacksache. Und während Sie bereits von Ihrem Unternehmen überzeugt sind, sind Ihre Mitarbeiter vielleicht genervt oder Kunden überlegen abzuspringen. Sie wissen es bloß nicht. Um die Zukunft eines (auch eines bereits gut laufenden) Unternehmens zu sichern, gehört eine gesunde Feedbackkultur dazu.
Viele offene und direkte Gespräche sind dafür ideal. Aber die müssen erstmal in den persönlichen Kalender passen. Außerdem kann es manchmal durchaus ratsam sein, Feedback anonym einzuholen. Ob nun der Gast dem Koch sagt „Danke, es hat gut geschmeckt“, obwohl der Eintopf zum Würgen war, oder der Mitarbeiter Sie anlächelt, während seine Bewerbungen schon raus geschickt sind: Damit ist niemandem geholfen.
Eine Möglichkeit schnell und unkompliziert anonymes Feedback einzuholen ist wieder mal der digitale Weg. Beispielsweise mit dem Umfrage-Tool vote2go. Die Umfragen lassen sich mit ein paar Klicks erstellen und noch einfacher beantworten. Die Befragten können am heimischen PC, unterwegs auf dem Handy oder am Tabletständer in der Empfangshalle Ihrer Firma mitmachen. Durch ungefärbtes Feedback kann sich Ihr Unternehmen bedarfsgerecht weiterentwickeln.
Fazit
Sicherlich bedeutet #BetterWork abgesehen von mir auch für viele andere Menschen, dass die Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter stimmen müssen. Außerdem darf „Digitalisierung“ kein Buzzword sein, dass irgendwie im Raum schwebt, sondern wirklich praktisch und gewinnbringend genutzt werden muss. Wenn die individuelle Unternehmensstrategie dafür noch nicht steht, sollte sie im Team entwickelt werden. Denn Zusammenarbeit wird in fast allen Bereichen immer wichtiger. Entsprechend sollte Teamwork über Hierarchiegrenzen (denn deren Bedeutung nimmt immer mehr ab) hinweg trainiert werden. Blended Learning Konzepte sind hier sehr gut einsetzbar, denn so können die Inhalte kollaborativ, aber auch personalisiert er- und verarbeitet werden.
Hui! Das Thema#BetterWork ist wirklich sehr umfangreich. Ich habe das Gefühl, ich könnte ewig weiter grübeln und schreiben. Aber ich will den Mitstreitern der Blogparade ja nicht alles vorwegnehmen. 😛 Es macht auf jeden Fall Spaß darüber zu philosophieren, aber auch einige handfeste Tipps festzuhalten. Es bleibt wohl zu sagen, dass viele Themen in meinem Beitrag keinen Platz gefunden haben oder zu kurz gekommen sind, wie etwa Nachhaltigkeit, Arbeitsfreude durch sinnvolle Aufgaben und vieles mehr. Daher bin ich umso gespannter, was für weitere Inhalte bei dieser Blogparade noch so gesammelt werden.
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